Während der Winter Deutschland noch in seiner eisigen Umklammerung hält und der Himmel in trostloses Grau gehüllt ist, setzt auf Mallorca bereits Ende Januar der Frühling ein. Die Mandelbäume fangen an zu erblühen und die Natur legt ihr weiß-rosa Kleid an: Die Baleareninsel verwandelt sich binnen weniger Tage in ein weiß-rosa-farbenes Blütenmeer mit feinem Duft, wenn die sieben Millionen Mandelbäume auf der Baleareninsel aus dem Winterschlaf erwachen.
Ein weiteres Argument, die heimische winterliche Kälte hinter sich zu lassen. Neckermann Reisen sagt Ihnen, wo, an welchen Orten, die Blüte am schönsten ist und erzählt Ihnen ihre Geschichte, wie der Mandelbaum überhaupt auf die Insel kam. Und gibt Ihnen passende Reise-Angebote dazu.

Auf Mallorca gibt es mehrere Dörfer, die ‚Mandel-Städte‘ genannt werden, weil sie große Felder und damit eine große Anzahl von Mandelbäumen haben, auf denen Sie die Mandelblüte genießen können.

Wenn Sie die Mandelblüte in ihrer ganzen Pracht erleben möchten, ist die Region um die Stadt Manacor – nach der Hauptstadt Palma ist Manacor die zweitgrößte Stadt auf Mallorca – ein idealer Ort. Besonders empfehlenswert für Autofahrer ist die Strecke von Son Servera über Sant Llorenç bis nach Son Talent auf der Ma-4030. Auch entlang der Route von Porto Cristo nach Felanitx sind die Straßen von Mandelbäumen gesäumt.

In den Dörfern Soller und Bunyola befindet sich die größte mallorquinische Mandel-Produktion. Entsprechend finden Sie hier viele Felder voller Mandelbäume vor.
Wahre Hedonisten, die die Mandelblüte auf ganz besondere Art genießen möchten, lösen ein Ticket ab Palma für eine Fahrt mit der historischen Holzbahn, Ferrocarril genannt. Auf dem Weg hinauf in die Berge bis zum malerischen Städtchen Sóller schmeicheln neben den Mandelhainen auch Gärten und Felder mit Orangen und Zitronen dem Auge.

Warum gibt es eigentlich so viele Mandelbäume auf Mallorca? Mallorca wurde ab dem 10. Jahrhundert von den Mauren, Arabern, beherrscht, die die Mandelbäume mitbrachten.
Einer Legende zufolge wurden Mandelbäume aus Liebe zur Frau des maurischen Sultans, Muhammad I. ibn Nasr, gepflanzt. Seine Frau, die aus nördlichen Gefilden stammte, vermisste den Schnee ihrer Heimat. Um ihr Heimweh zu lindern, erinnerte sich der Sultan an die weiß blühenden Mandelbäume seiner eigenen Heimat. Er ließ die Bäume über die gesamte Insel pflanzen, sodass die prächtige Mandelblüte das Heimweh seiner Geliebten vertrieb.
Die weit verbreitete Präsenz des Mandelbaums auf Mallorca ist das Ergebnis der großen Reblaus-Katastrophe, die im 19. Jahrhundert die Weinberge in Europa heimsuchte. Auch die Weinberge auf Mallorca blieben von dieser Plage nicht verschont. Während in anderen Weinregionen versucht wurde, den Weinbau bis zur Entdeckung einer Lösung aufrechtzuerhalten – indem man die Reben auf den Wurzelstock der amerikanischen Rebe pfropfte, der gegen die Reblaus immun ist –, entschied man sich auf Mallorca für eine radikale Maßnahme: Die Weinberge wurden durch Mandelplantagen ersetzt. Diese Entscheidung erwies sich als weitsichtig, denn die Mandel entwickelte sich zu einem der wichtigsten Exportprodukte der Insel. An die 7000 Tonnen werden jedes Jahr geerntet.

Der Mandelanbau auf Mallorca blickt auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurück. Das Firó de la Flor d'Ametler, ein vergleichsweise junges Fest, greift diese Traditionen auf. Seit 2010 versammeln sich Einheimische und Besucher am ersten Februarwochenende in Son Servera, um die Mandelblüte zu feiern. Das Fest findet in der historischen Finca Ca S’Hereu statt.
Besucher können sich über den Mandelanbau, die verschiedenen Sorten – auf der Mittelmeerinsel soll es insgesamt über einhundert Arten mallorquinischer Mandeln geben – und deren Verarbeitung informieren. Kulinarisch wird einiges geboten: Von traditionellen Mandelrezepten wie Kuchen bis hin zu Aufstrichen. Mit Mandeln gefertigte Duftkerzen und kosmetische Produkte wie Seifen oder Cremes stehen zum Ausprobieren bereit. Abgerundet wird das Fest durch musikalische Darbietungen und Tänze, die für eine festliche Atmosphäre sorgen.

Wenn in Mitteleuropa noch Winter herrscht, sieht man auf den Inseln ein Meer aus weißen und rosafarbenen Blüten. Der zarte Duft liegt überall in der Luft – es ist eine Sinfonie für alle Sinne. Wir haben heute für Sie die besten Angebote zur Mandelblüte auf Mallorca:

Falls Sie die Balearen aus einer einzigartigen Perspektive entdecken möchten, sollten Sie Mallorca in den ersten Monaten des Jahres besuchen, wenn die mallorquinischen Mandelbäume blühen. In dieser Zeit können Sie die Playa de Palma in ihrer ruhigen und beschaulichen Atmosphäre erleben.

Die beste Reisezeit liegt zwischen Mitte Februar und Anfang März. Falls Sie am Mandelblütenfest Firó de la Flor d'Ametler teilnehmen möchten, müssen Sie am ersten Februarwochenende vor Ort sein.

Während Ihres Urlaubs auf den Balearen können Sie stets mit milden Wintern rechnen, da die Temperaturen nie unter null Grad sinken. Von Januar bis März liegt die Mindesttemperatur bei 7 bis 8 Grad, während die Höchsttemperaturen zwischen 15 und 17 Grad liegen. Im Gebirge ist es generell kühler als im Landesinneren und im Süden, wobei die Temperaturen dort vereinzelt bis zu 20 Grad erreichen können.